Bald ist es wieder soweit. Unität gibt das diessemestrige Doppel-Abschlusskonzert! Und um sich schon einmal einzustimmen hat Tris Eindrücke vom letzten Semesterabschlusskonzert zusammengefasst.
Wer sich am 12. Februar 2016 nicht frühzeitig am Studentenhaus in der Hardenbergstraße 35 eingefunden hatte, war chancenlos eine Eintrittskarte für das Semesterabschlusskonzert des Chors „Unität“ der Berliner Universitäten zu ergattern. Der starke Andrang zeigte den guten Ruf, den sich der vom Studentenwerk Berlin unterstützte Chor bei Studenten und Berlinern erarbeitet hat. Viele verbinden mit dem Chor nicht nur mitreißende Chormusik, sondern auch ein studentisches Lebensgefühl und Haltungen wie z.B. die Solidarität mit Benachteiligten.
Benachteiligt waren an diesem Abend vor allem diejenigen, die keine Eintrittskarte mehr erwerben konnten. Aber der Chor „Unität“ wäre nicht der Chor „Unität“, wenn er das auf sich beruhen ließe. So gab er im prall gefüllten Eingangsbereich ein spontanes Kurzkonzert für die Draußengebliebenen.
Für die glücklichen Gäste des Konzertes, die eine Karte erstanden hatten, begann deshalb das Konzert etwa 15 Minuten verspätet, was aber der allgemeinen Begeisterung für die diversen Beiträge in den folgenden zwei Stunden nicht schadete. Das Konzert stand unter dem Motto „Unität on Glitter“. Jeder Klangkörper im Chor glitzerte, sei es mit einem glitzerndem Kleid oder glitzernden Hosenträger. Ein besonderer Blickfang war Chorleiter Sven Ratzel, der sich um seinen knallroten Anzug eine funkelnde Lichterkette geschwungen hatte.
Der Chor gab in der ersten Hälfte des Programms Chorarrangements von Popsongs wie „Viva la Vida“, „Dont stop me now“ und „Supergirl“ zum Besten. Ein besonderes Bonbon war die a capella Gruppe „Kommilitöne“ die unter anderem eine eigene Interpretation von „So soll es sein, so soll es bleiben“ sang.
Nach einer zwanzigminütigen Pause begann die zweite Hälfte mit einer Videopräsentation in der der Chor vor dem Reichstag das Lied „Schrei nach Liebe“ singt. Das Video ist Teil des „Zeig deine Attitüde“ Projekts mit dem der Chor seine Einstellung gegen Fremdenfeindlichkeit und Hass in der Gesellschaft verdeutlichen will. Daraufhin folgten die Lieder „Tourdion“, „Sweet Dreams“ und „Shackles“. Den Abschluss bildete eine Zugabe von „Schrei nach Liebe“, bei der effektvoll Herzluftballons an die Decke geschickt wurden.
Die Chorarrangements und deren freudvolle Umsetzung durch den Chor, begeisterten die Zuhörer und rissen sie im wahrsten Sinne des Wortes mit. Viele sangen und klatschten mit. Großen Anteil an der beeindruckenden musikalischen Gesamtwirkung des Konzertes hatte neben dem Chorleiter Sven Ratzel auch der Pianist Daniel Markowski, der den Chor leidenschaftlich auf dem Klavier begleitete.
Nach diesem gelungenen Konzert kann man noch viel von diesem Chor erwarten und es lohnt sich beizutreten oder auch als Gast bei nächsten Auftritten wieder dabei zu sein, denn „Sweet Dreams are made of this!“.
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