top of page
Suche

Die letzte Probe, etwas Besonderes



Vier Tage sind seit den Abschlusskonzerten und der Party vergangen. Es ist Mittwoch, 18:30 und die letzte Probe des Wintersemesters 2017/2018 steht an. Diese Probe findet an einem ganz speziellen Datum statt, es ist Valentinstag. Dieser Tag passt so gut zu Unität.


Nicht nur, dass wir eine Probe nach dem Abschlusskonzert haben, nein, was anderes ist heute nicht so wie sonst. Einerseits fehlt Sven, der angeschlagen im Bett bleiben muss aber wir haben auch das Unitälent gepaart mit Choraoke. Solokünstler sowie Freundesgruppen bekommen eine Bühne um sich zu präsentieren und gemeinsam singen wir die ganz beliebten Songs der vergangenen Semester zusammen als Chor.


Eine außergewöhnliche Stimmung schwirrt durch die Luft und erfüllt den Raum. Es ist einerseits die Freude, dass das Semester so schön war, denn wir haben viel erlebt. Eine Wohltätigkeitsaktion in der Weihnachtszeit im Krankenhaus, der Probentag mit anschließendem Flash-Mob, ein geniales Probenwochenende mit Videodreh zu Bohemian Rapsody, und und und. Hinzukommt die Freude und Erleichterung, dass wir tolle Abschlusskonzerte hatten.


Andererseits jedoch schleicht sich zumindest bei mir ein wenig eine Art Schwermütigkeit und Melancholie ein. Ein weiteres Semester geht vorbei und es verlassen viele liebe Menschen den Chor. Obwohl ich nicht jede freie Minute mit ihnen verbracht habe, so sind sie für mich doch ein großer Bestandteil des Chores, etwas was ihn ausmacht. Ich kann mir nicht vorstellen nächsten April im Chor zu stehen und sie nicht zu sehen.


Sie sind wie Möbelstücke in einem Zimmer und wenn sie auf einmal nicht mehr da sind, wird das Zimmer leer und ungewohnt aussehen.


Es ist so, ich hege dieses Gefühl für den Chor in meinem Herzen und genau kann ich dieses Gefühl nicht beschreiben, aber ich versuche es trotzdem.


Dieser besondere Chor ist mehr als nur ein wöchentliches Treffen um zu singen. Er ist so unglaublich viel mehr.


Eine Art Familie, man kann sich fallen lassen, vergisst Sorgen und Probleme und genießt. Eine Art Seelsorge, er fängt dich auf, wenn es dir nicht gut geht und feiert mit dir wenn es es doch tut. Es sind nicht nur Chormitglieder, es sind Freunde, die man nicht missen wollen würde. So wie sich das liest, könnte man meinen er wäre perfekt aber das ist er bei weitem nicht. Genau das gehört aber zu seinem Charme.


Ich glaube ein Wort das dieses Gefühl am besten beschrieben könnte, ist Liebe. Solch ein großes, schwerwiegendes Wort und doch passt es perfekt.


Vielleicht aus genau dem Grund passt das spezielle Datum des Valentinstages so gut zu uns.


Wir haben noch nicht mal eine Woche Pause und ich freue mich schon jetzt riesig auf die erste Probe im April, auf die vielen neuen Gesichter und darauf diese kennenzulernen.


Gedanken von Sopie


153 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Beitrag: Blog2 Post
bottom of page