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Klangrausch zum Semesterabschluss



Es war der rauschende Abschluss des Sommersemesters: Gleich zweimal haben wir die Bühne im Freiraum überrannt - mit allen Liedern des Semesters im Gepäck. Aber Unität wäre nicht der Chor für alle, wenn das Publikum dabei nur still auf seinen Plätzen sitzen geblieben wäre...


Im Gewusel von Anmeldung, Bändchenverteilung (Ja! Als Sänger bei Unität gibt es Freigetränke!), Kartenabholung versucht Chorleiter Sven sich einen Überblick zu verschaffen und uns im Einsingen zusammenzubringen. Mit Erfolg! Als wir alle auf der Bühne stehen – das erste Mal in neuer Konzertkleidung (wem es nicht aufgefallen ist: Blau, Beige, Weiß) und die ersten Harmonien singen ist klar: Wir sind bereit!



In die kommenden vier Stunden Konzertmarathon legen wir alles, was uns das Chor-Semester geschenkt, geraubt und gelehrt hat: Die wahnsinnige Erfahrung mit über 300 Singenden zu Starten und über die Musik eine Gruppe zu werden, das Gefühl für den gemeinsamen Ton, den wir im Semester immer wieder aufs Neue gesucht haben und die große Lust unser lieb gewonnenes Chorgefühl mit dem Publikum, unseren Freunden und unserer Familie zu teilen. Als wir um das Publikum herum stehen und gemeinsam mit den rund 400 Besuchern unseren „Gelungenen Abend“ singen, erwacht unser Slogan „Chor für alle“ auf ganz besondere Weise zum leben. Das Potpourri der Perspektiven, die Verrücktheit des Klangkörpers und die Lust auf bleibende Eindrücke wurde dann ausgerechnet ohne einen einzigen Singenden auf der Bühne deutlich: Während der Torpremiere unseres Videos von „Sweet Dreams for everybody“.



Wie das ganze Konzert klingt, könnt ihr übrigens hier nachhören:


Dass dennoch Raum bleibt, für Individualität und Engagement beweisen unsere kleinen Initiativ-Ensembles. Die Kommilitöne begeistern mit intensiver Komposition und liebevollem Feinschliff, während unser Werkstattchor beweist, dass Stimmgruppenleitung eine ganze Menge mit Stimmgruppensingen zu tun hat.


Einige Danksagungen, Freudentränen und Blumensträuße später ist – so schnell wie das Semester – auch der Konzerttag zu Ende. Als der Freiraum ausgefegt und die letzten Kabel eingerollt sind, finden wir uns im Hardenberg zum Absacker wieder. Ein Feierabendbier und die Hardenberg-Bratkartoffelpfanne vor dem Bauch, das Herz voll mit Musik und mit dem halben Kopf gefangen in dem wunderbaren Rausch, den nur echtes Chorleben erschaffen kann.


(Aufgeschrieben von Katharina)


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